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Naturzaun aus Bruchholz
einen Zaun zu bauen ist gar nicht so einfach
Schon von Anfang an wurde von mir auf dem Grundstück alles an Bruchholz gesammelt, was zu finden war. Obwohl die Idee mit dem Naturzaun noch gar nicht existierte. Es ist ganz einfach so, dass ich viele der abgebrochenen Äste, die ohne Rinde schon ganz ausgebleicht sind, sehr schön finde. Und aus schönen Dingen kann irgendwann etwas Spezielles gebastelt werden.
Später, als der Gedanke mit dem Naturzaun in mir aufkeimte, suchte ich ganz bewusst die umliegende Gegend nach Bruchholz ab. So kamen allmählich immer mehr Stangen zusammen.
Da mein Sohn gerade in Portugal ist konnten wir gemeinsam dieses Projekt verwirklichen. Die Arbeit mit dem großen, Benzin betriebenen Erdbohrer wäre für mich allein gar nicht möglich gewesen. Uns Frauen sind in puncto Kraft leider Grenzen gesetzt.
Mit einem Erdbohrer arbeiten
Kein Werkzeug für eine Frau
Eine Frau allein kann wohl einen großen, mit Benzin betriebenen Erdbohrer bedienen, solange ihr helfende Hände beistehen. Ist das nicht der Fall, lass es besser sein. Die Verletzungsgefahr ist groß. Sollte der Bohrer auf einen Stein im Erdreich treffen, zieht die ganze Maschine mit einem heftigen Schlag in die entgegengesetzte Richtung.
Wir haben in gleichmässigen Abständen neun Löcher mit dem Erdbohrer gebohrt und darin jeweils einen zwei Meter hohen Holzpfosten gesetzt. Die Pfosten wurden vorher von mir am unteren Teil mit flüssig_Teer eingepinselt. Wir hoffen dadurch das Holz vor Feuchtigkeit und Nässe zu schützen.
Wie du auf dem Bild oben erkennen kannst, gibt es immer noch Lücken zwischen den einzelnen Stäben; insbesonders eine grössere Lücke in der hinteren Mitte. Die einzelnen Stangen wurden erst einmal provisorisch mit je einem Stück Sisalschnur an den Querleisten befestigt.
Endlich sind alle Lücken ausgefüllt.
Es war gar nicht so einfach, genügend lange Holzstangen in der Umgebung aufzutreiben.
Jetzt bin ich auch mit dem Flechten der Sisal_Schnur an der oberen Reihe durch. Als nächstes kommt die untere Reihe noch dran.
Unser Projekt mit dem Naturzaun gefällt mir persönlich sehr gut. Es erinnert mich etwas an eine afrikanische Einfriedung für Tiere.
Hinter dem Zaun habe ich sechs kleine Pampasgras Setzlinge gepflanzt. Wenn das Gras später zwei bis drei Meter hoch ist, wird es einen schönen Kontrast zu dem Zaun geben.
Nachtrag: 29.Oktober 2023
Die Idee mit der Sisalschnur ist zwar sehr hübsch aber leider musste ich heute feststellen, dass sie sich ziemlich ausgeleiert hat. Dadurch sitzen die Stangen nicht mehr wirklich fest. Das ist sehr ärgerlich, wenn man immer wieder auf eine bestimmte Arbeit zurück kommen muss. Jetzt geht der Zirkus mit dem Naturzaun wieder los ..... Wird wohl das Beste sein, jede Stange noch zusätzlich mit einer Schraube an der Querlattung zu fixieren.